Feuermale
Der Begriff Feuermal (Naevus flammeus) bezeichnet per Definition eine gutartige, angeborene oder frühkindlich auftretende Gefäßfehlbildung der kleinen Gefäße der Haut (Kapillaren), die sich als hellroter bis blauroter Fleck auf der Haut zeigt. Feuermale gehören zu den seltenen Fehlbildungen
Feuermale können am ganzen Körper auftreten und bleiben ohne Therapie ein Leben lang bestehen. Typischerweise tritt ein Feuermal seitlich der Mittellinie des Körpers auf, hat also ein asymmetrisches Verteilungsmuster. Darin unterscheidet sich das Feuermal vom sogenannten Naevus flammeus simplex, zu dem der Storchenbiss gehört: Er ist auf eine Reifungsverzögerung der Nervenversorgung der Gefäße zurückzuführen und geht – im Gegensatz zum Feuermal – im Laufe der Zeit von selbst zurück. In der Regel geschieht dies in den ersten Lebensjahren.
Seit 1991 behandelt Dr. Steinmann Feuermale mit verschiedenen Lasersystemen, die über die Jahre sich weiter verbessert haben. Laser sind weltweit konkurrenzlos und haben sich als die Methode der ersten Wahl etabliert. Wir haben die Auswahl zwischen KTP-Laser, Nd/Yaq-Laser und IPL-Systemen.
Je jünger und je dunkler das Feuermal ist, um so bessere Resultate sind zu erwarten. Kleinfleckige Feuermale sprechen besser an als großflächige. Feuermale der seitlichen Gesichtsanteile und des Halses verschwinden unter Therapie schneller als solche im Bereich der Nase, der Oberlippe und des Kinns. Der Aufhellungsprozess ist ein schrittweiser, deshalb sind immer mehrere Sitzungen nötig. Die meisten Behandlungen können ohne örtliche Betäubung durchgeführt werden. Patienten beschreiben die Empfindung dabei wie das Schnippen eines Gummibandes auf die Haut. Eine Betäubungsspritze oder Pflaster sind nicht notwendig. Auf Wunsch kann allerdings eine schmerzstillende Creme angewendet werden. Nach jeder Sitzung ist die Haut wieder rasch belastbar.
Bei der Behandlung von Feuermalen (Nävus flammeus) und Blutschwämmchen bei Kindern (Hämangiomen) können wir mit unseren Geräten bestmögliche Ergebnisse erzielen.
Sinnverwandte Begriffe: Naevus vinosus; Naevus teleangiectaticus; Naevus hyperaemicus; Hämangioma planum; Portweinfleck; Hämangioma simplex