Wissenswertes zu Ursachen und coolen Lösungen

Akne ein großes Problem?

Wenn du selbst unter Akne leidest, kennst du das sicher: Du fühlst dich in deiner Haut nicht mehr wohl und willst die Pickel einfach nur loswerden. Du denkst, alle sehen deine Pickel und hast daher manchmal schon keine Lust mehr, vor die Tür zu gehen und Freunde zu treffen. Vielleicht denkst du, andrere Menschen glauben, dass Akne-Patienten ungepflegt sind, sich nicht ausreichend waschen oder dass Akne ansteckend ist. Beides ist falsch, Akne entsteht weder durch mangelnde Hygiene noch kannst du sie an andere weitergeben.Schwieriger wird es, wenn die Akne zu Aknenarben geführt hat. Dies ist tunlichst zu vermeiden!

Doch keine Sorge: Gegen Akne kann man einiges tun!

Was ist eigentlich Akne?

Wichtig vorab: Akne hat nicht nur etwas mit Schönheit zu tun. Gerade wenn sie stärker ausgeprägt ist, ist die Akne eine ernstzunehmende und einschränkende Hauterkrankung und sollte vom Facharzt behandelt werden. Wie stark die Akne ausgeprägt ist, hängt vor allem von der Veranlagung ab. Bei manchen Jugendlichen entstehen nur vereinzelte Mitesser oder Pickel, bei anderen kommt es großflächiger zu einer Beeinträchtigung des Hautbildes mit Neigung zu Knoten und Narbenbildung.

Eine wichtige Voraussetzung für die Entstehung der Akne ist die gesteigerte Talgproduktion durch die Talgdrüsen. Die Haut erscheint ölig und glänzend, was man auch als „unreine Haut“ bezeichnet. Je mehr Talg produziert wird, desto schwerer ist die Akne ausgeprägt. Mit Beginn der Pubertät steigt die Talgproduktion stark an.

Wodurch  wird die Entstehung der Akne beeinflusst?

Wie stark deine Akne ausgeprägt ist, hängt vor allem von der Veranlagung ab, d.h. es ist erblich bedingt. Hatten dein Vater oder deine Mutter Akne, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du auch betroffen bist.

Wichtigster Auslöser für Akne von Jungendlichen sind Hormone, die der Körper mit Beginn der Pubertät produziert. Vor allem die männlichen Geschlechtshormone (Androgene), die in geringerem Maße auch von Mädchen und Frauen gebildet werden, führen zu einer verstärkten Talgproduktion. Wie stark die Produktion gesteigert wird, hängt dabei weniger von der Menge an Androgenen als vielmehr von der Empfindlichkeit der Talgdrüsen ab.

Neben der Veranlagung und dem normalen Anstieg der Hormonproduktion in der Pubertät können auch äußere Faktoren die Akne beeinflussen. So können Inhaltsstoffe von Pflegeprodukten eine Akne fördern. Man bezeichnet dies auch als „Komedogenität“. Pflegecremes, die bei Akne bzw. unreiner Haut geeignet sind, tragen daher häufig den Aufdruck „nicht komedogen“.

Ist Akne eine Frage des Alters?

Akne tritt überwiegend mit Beginn der Pubertät auf und klingt zwischen dem 20. und dem 25. Lebensjahr wieder ab. Aber auch außerhalb dieses Zeitraums kann es zu Akne kommen. So haben manche Babies vorübergehend Akne, die dann abheilt und erst in der Pubertät wieder auftritt. Andree Betroffene leiden auch nach dem 25. Lebensjahr noch an Akne, wobei in der Regel gilt: je größer die von Akne betroffene Körperfläche, desto länger dauert sie an.

Warum du deine Akne vom Arzt behandeln lassen solltest?

Die optimale Behandlung der Akne kann nur durch einen Arzt erfolgen. Nur er kann entscheiden, welche Wirkstoffe bei deiner Akne die richtigen sind und welche Wirkstoffkombinationen Sinn machen. Einige der wichtigsten Arzneimittel sind übrigens verschreibungspflichtig, so dass du sie nur über ein Rezept von deinem Arzt erhalten kannst. Besonders wichtig ist der Arztbesuch, wenn die Haut entzündet ist, denn später drohen bleibende Narben.

Wie läuft eine Akne-Therapie ab?

Das Wichtigste zuerst: auch wenn es heute sehr gute Behandlungsmöglichkeiten gibt, so kann die Akne doch nicht über Nacht verschwinden. Du brauchst also etwas Ausdauer und Disziplin. Aber du wirst sehen, es lohnt sich und führt zum Erfolg.

Die Möglichkeiten, die Akne zu behandeln sind vielfältig. So gibt es z.B. Arzneimittel, die man äußerlich aufträgt und solche, die man einnehmen muss. Der Arzt wird die Behandlung ganz speziell auf deine Haut abstimmen. Wundere dich daher nicht, wenn deine Freunde vielleicht andere Medikamente erhalten als du.

Hautreinigung:

- Wasche deine haut 2x täglich mit klarem Wasser (morgens und abends). Falls du Arzneimittel auf die Haut aufträgst, sollte die Haut vorher gereinigt werden.

- Wenn du das Bedürfnis hast, die Haut intensiver zu reinigen, benutze alkalifreie Seifen oder Lotionen mit leicht saurem pH-Wert. Diese werden als „Syndets“ bezeichnet und können die überschüssigen Fette auf der haut entfernen.

Akne und dekorative Kosmetik:

Abdeckende Maßnahmen sind sowohl bei entzündlicher Akne als auch bei narbigen Folgezuständen eine große Psychologische Hilfe. Es sind inzwischen gut verträgliche Produkte auf dem Markt. Falls du hierzu Fragen hast, können dich seine Kosmetikerin und dein Hautarzt beraten.

Akne und Lebensmittel

Grundsätzlich gibt es keine „heilende“ Akne-Diät. Umgekehrt wurde auch nicht bewiesen, dass bestimmte Nahrungsmittel sich negativ auf die Akne auswirken. So ist der angeblich schlechte Einfluss on z.B. Schokolade, Fleisch, Nüssen, Käse und anderen Speisen wissenschaftlich nicht belegt. Allerdings beobachten manche Betroffene immer wieder, dass ihre Akne nach dem Verzehr von bestimmten Nahrungsmitteln schlimmer wird. Stellst du Derartiges fest, dann solltest du den „Übeltäter“ aus dem Speiseplan streichen.  Insgesamt wirkt sich eine ausgewogenen Ernährung mit einem möglichst hohen Gehalt von Omega-3-Fettsäuren positiv aus. Bei Eskimos, die aufgrund ihrer Ernährungsgewohnheiten mit einem hohen Omega-3-Fettsäuregehalt fast nie Akne bekommen, hat man festgestellt, dass bei einem Wechsel zu westlichen Ernährungsgewohnheiten vermehrt Akne auftritt.

Akne und Rauchen

Zwischen Akneschweregraden und täglicher Anzahl an gerauchten Zigaretten wurde ein klarer Zusammenhang nachgewiesen. Aus diesem und vielen weiteren guten Gründen solltest du deshalb lieber auf das Rauchen verzichten.

Akne und Psyche

Unabhängig vom Schweregrad der Akne können durch die Erkrankung psychische Probleme entstehen, die sich in einem sozialen Rückzug, depressiven Verstimmungen und zwanghaftem Verhalten äußern können. So ziehen sich manche Betroffene von Freunden zurück, gehen nicht mehr gerne in die Öffentlichkeit, beginnen Diskotheken oder Schwimmbäder zu meiden. Es kommt gelegentlich auch zu einem zwanghaften Kontrollieren der Hautveränderungen mit „Kribbeln“ an der haut, das in Folge zu vermehrten Narbenbildungen führt. Falls du eines dieser Symptome vermehrt verspürst, solltest du auch darüber mit deinem Arzt sprechen.

Einerseits kann negativ empfundener Stress zu einer Vermehrung von entzündlichen Akneveränderungen führen. Andererseits entsteht durch die Erkrankung und die Beschäftigung damit häufig Stress, der in einer eingeschränkten Lebenszufriedenheit mündet. Durch die Akne kann das Selbstsicherheitsgefühl erheblich beeinträchtigt werden. Manchmal kann es daher sinnvoll sein, zusätzlich zu einer fachgerechten Aknetherapie sich beraten zu lassen, ob unterstützende psychotherapeutische Gespräche sich günstig auswirken.

Schlusswort:

Auch wenn sie fast jeden trifft, ist Akne kein unabänderliches Schicksal. Mit Hilfe deines Hautarztes und moderner Arzneimittel kannst du eine Menge gegen deine Akne tun.

Also jetzt bist du an der Reihe: Es liegt bei dir, die Behandlungsvorgaben deines Arztes genau zu befolgen. Dafür wirst du belohnt mit einer sichtbar schöneren Haut!